Hallenbad Roxel: Pro Woche nur eine Stunde für Senioren

Presse

„Die Stadt hat sich keinen Millimeter bewegt, das Seniorenschwimmen im Roxeler Hallenbad ist damit faktisch kaum mehr möglich.“ Mit diesen Worten kommentiert SPD-Ratsherr Wolfgang Heuer die erst jetzt vorliegende Antwort der Stadtverwaltung auf seine Anfrage zum Thema aus dem Herbst des vergangenen Jahres.

Nach Darstellung der Verwaltung sieht die jetzige Regelung vor, den Senioren das Bad mittwochs in der Zeit von 13.00 bis 14.00 Uhr zur Verfügung zu stellen, mehr sei nicht möglich. Dieses Verfahren kritisiert Heuer: „Das ist viel zu wenig, die falsche Tageszeit und angesichts des Aufwandes für Anreise, Umziehen etc. Kurse mit qualifizierten Übungsleitern nicht realistisch.“ Im Hallenbad Roxel nutzten bis letzten Sommer ca. 45 ältere Schwimmerinnen und Schwimmer ein seit 20 Jahren bestehendes Angebot der Stadt und wurden in drei Gruppen von einer Übungsleiterin mit besten Ergebnissen für ihre Gesundheit trainiert. Nach Auffassung von Wolfgang Heuer eine „großartige Möglichkeit, sich körperlich und mental fit zu halten, die jetzt in Roxel so nicht mehr gegeben ist.“ In Folge der stadtweiten Bäderschließungen durch Schwarz-Gelb und den Vorrang des Schulschwimmens seien die Belegungsmöglichkeiten in Roxeler Hallenbad derart „zusammen gepresst“ worden, dass Nutzer wie die Seniorenschwimmer zu den Verlierern zählen.

Eine kleine Hoffnung für Verbesserungen bleibt: Die Verwaltung hält es nach eigener Darstellung für möglich, sogenannte "Schwachlastzeiten" der Schulen zusätzlich zu nutzen. Dies werde aber erst eine Auswertung im Mai zeigen. Wolfgang Heuer fordert indes von der Verwaltung, schon jetzt gemeinsam mit dem Stadtsportbund nach weiteren Belegungsmöglichkeiten für das beliebte Seniorenschwimmen zu suchen.

 
 

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