Supermarkt Pienersallee: „Erheblicher Klärungsbedarf“

Presse

Die umstrittene Lkw-Zufahrt des K + K-Markts: Bezirksvertreter Philipp Hagemann (l.) und Ratsherr Wolfgang Heuer

Münster-Roxel. „Erheblichen Klärungsbedarf“ macht die Roxeler SPD im Zusammenhang mit der verkehrstechnischen Erschließung des neuen K + K-Markts geltend: Insbesondere die für den Lieferverkehr vorgesehene enge Zufahrt an der Pienersallee werfe gravierende Sicherheitsfragen auf, die es in der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) am Donnerstag dringend zu klären gelte. „Wenn da nicht nachgebessert wird“, so gestern Bezirksvertreter Philipp Hagemann und Ratsherr Wolfgang Heuer bei einem Ortstermin, „dann drohen große Probleme.“

Hintergrund: Weil eine Verwaltungsvorlage fehlte, der Discounter jedoch bereits im Oktober eröffnen will, habe man in der jüngsten BV-Sitzung aus Gründen des Zeitdrucks „mit großen Magenschmerzen“ unter Vorbehalt dem notwendigen Ausbau der Schulte-Hermann-Straße zugestimmt (die WN berichteten). Groß war indes die Überraschung der Mandatsträger, als sie Einsicht in die Pläne bekamen und die geplante Erschließung in Augenschein nahmen: Technisch unmöglich sei danach die Lkw-Anlieferung mit entsprechendem Wendemanöver aus nördlicher Richtung aufgrund der Enge, unklar ferner die Anlieferzeiten sowie die Größe der vorgesehenen Fahrzeuge.

Schon jetzt befürchteten die Anwohner der „kleinen“ Pienersallee, dass ihre parallel verlaufende Anliegerstraße demnächst möglicherweise als Lkw-Wendeparcours zweckentfremdet werden könnte. Hagemann sprach von 20 Protestunterschriften. „Die Frage ist nicht nur, ob der vorgesehene Wendekreis für die großen Fahrzeuge ausreicht“, gaben die SPD-Politiker zu bedenken. „Lärmbelästigung durch den Anlieferverkehr ist sicherlich unvermeidbar, entscheidender sind die Sicherheitsprobleme.“ Die Pienersallee sei ein stark frequentierter Schulweg, den auch Kindergartenkinder nutzten.

Einen Fragenkatalog und die Unterschriften der Anwohner will die SPD in der Sitzung am Donnerstag der Verwaltung vorlegen.

Quelle: Westfälische Nachrichten, 19.09.2007

 
 

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